Anschlagmittel aus Chemiefasern bergen Risiken

Geen categorie

Anschlagmittel aus Chemiefasern bergen Risiken

Verwenden Sie die verschiedenen Varianten von Hebezeug wie Laufkatzen, Kräne oder Flaschenzüge, benötigen Sie ein passendes Anschlagmittel. Dieses stellt die sichere Verbindung zwischen Hebezeug und Transportgut her. Erst durch die Kombination mit dem Anschlagmittel ist der sichere Transport möglich. Allerdings sollten Sie vor allem bei Hebebändern, Rundbändern sowie Zurrgurten gewisse Dinge beachten, da diese in der Regel aus Chemiefasern hergestellt sind. Dadurch eigenen sich diese speziellen Anschlagmittel nicht für alle Einsatzbereiche oder erfordern eine spezielle Pflege.

Verschiedene Arten an Anschlagmitteln bei MTIndustry

MTIndustry führt für Sie eine große Auswahl verschiedenster Anschlagmittel. Dazu zählen neben Hebeketten aus Metall Rundschlingen, Hebebänder und Spannbänder aus hochwertigen und hoch belastbaren Materialien. Textile Anschlagmittel werden vorrangig aus Chemiefaser gefertigt. Die Vorteile dieses Materials sprechen für sich.

– In einem sehr breiten Temperaturbereich einsetzbar.
– Hohe Resistenz beim Kontakt mit Chemikalien.
– Sehr robust gegen mechanische, chemische und thermische Beschädigungen.
– Lange Verwendungsdauer bis zur Ablegereife.

Anschlagmittel müssen hohe Kriterien erfüllen

Wie bei allen textilen Materialien ist die Materialqualität, aber auch die Verarbeitung des Materials zum Anschlagmittel, von großer Bedeutung. Um diese hohen Anforderungen zu erfüllen, wurde die DIN EN 1492-1 für flachgewebte Hebebänder und die DIN EN 1492-2 für Rundschlingen entwickelt. Jedes eingesetzte Produkt muss die in den beiden Normen angegebenen Voraussetzungen erfüllen. Nur dann dürfen Sie Anschlagmittel für den Lastentransport oder zur Sicherung von Lasten verwenden.

Anschlagmittel unterliegen der Kennzeichnungsrichtlinie

Anschlagmittel sind Teil des Lastaufnahmemittels, das sie für den Transport von Lasten eingesetzt werden. Aus diesem Grund unterliegen sie, wie das Lastaufnahmemittel selbst, der allgemeinen Kennzeichnungsrichtlinie. Dies bedeutet, dass folgende Informationen vorliegen müssen.

– Name und Anschrift des Herstellers.
– Genaue Bezeichnung des Anschlagmittels.
– CE-Kennzeichnung
– Bezeichnung des Produkttyps.
– Jahr der Herstellung und eventuell Seriennummer/Chargennummer, sofern diese vorhanden ist.

Anschlagmittel aus Chemiefaser im praktischen Einsatz

Nicht jede Chemiefaser, aus denen Anschlagmittel produziert werden, eignet sich für den Einsatz in allen Temperaturbereichen. Vor allem bei der Verwendung in besonders heißen Umgebungen kann sich die Bruchlast des Gewebes drastisch reduzieren, sofern die Faser dafür nicht geeignet ist. Die Folge können schwerste Unfälle oder zumindest hohe wirtschaftliche Schäden sein. Daher berücksichtigen Sie vor jeder Verwendung eines Anschlagmittels, ob es sich für den Einsatzbereich eignet. Dafür reicht ein Blick, da es sich um eine gut sichtbare Etikettierung in grüner oder blauer Farbe handelt.

– Grün für Temperaturen von -40°C bis +100°C
– Blau für Temperaturen von -40°C bis +80°C

Kontakt von Gewebe aus Chemiefaser mit Chemikalien

Der Kontakt mit Chemikalien ist nicht zu vermeiden. Durch die hohe Widerstandsfähigkeit der für textile Anschlagmittel verwendeten Fasern ist dies bei den meisten Chemikalien unproblematisch. Trotzdem sollten Sie sich vor dem Einsatz des Anschlagmittels umfassend informieren, welchen Chemikalien das textile Gewebe ohne Einbuße der Tragfähigkeit ausgesetzt werden darf. Produkte renommierter Hersteller sind für bestimmte Einsatzbereiche ausdrücklich freigegeben.

Gründliche Reinigung trotz Freigabe durch Hersteller

Auch wenn das Anschlagmittel für einen Einsatzbereich freigegeben ist, bedeutet dies nicht, dass es der Chemikalie dauerhaft ausgesetzt sein darf. Daher ist nach jeder Kontamination mit den Chemikalien eine gründliche Reinigung der Anschlagmittel zwingend erforderlich.

Nach Kontakt mit Säuren, Laugen und anderen wasserlöslichen Chemikalien erfolgt die Reinigung mit klarem Wasser. Anschlagmittel aus Polyamid und Polyester werden nach dem Kontakt mit NICHT wasserlöslichen Chemikalien mit Perchlorat- oder Trichlorethylen gründlich gereinigt.

Wichtig:
Nach der Reinigung müssen Anschlagmittel aus textilem Gewebe immer gründlich trocknen. Im Anschluss daran werden sie einer gründlichen Sichtprüfung unterzogen.