Backenfutter – die verschiedenen Varianten
Backenfutter sind in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar, wobei jede Variante ihren speziellen Einsatzbereich aufweist. Welches Backenfutter zum Einsatz kommt, hängt von der Form des bearbeiteten Werkstücks ab. Aber auch das Material der Haltevorrichtung sollte beim Kauf berücksichtigst werden. Je häufiger das Backenfutter verwendet wird, umso weniger verschleißanfällig sollte es sein.
Was ist ein Backenfutter
Das Backenfutter verleiht dem eingespannten Werkzeug zuverlässige Stabilität in der Maschine. Dies ermöglicht eine präzise Bearbeitung und stellt sicher, dass sich das Werkstück selbst bei hohen Geschwindigkeiten nicht aus der Halterung löst oder instabil wird. Vor allem bei sehr schnell rotierenden Maschinen ist dies nicht nur eine Frage der Qualität des Ergebnisses, sondern auch der Arbeitssicherheit.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Backenfutters ist die gleichmäßig zentrierte Ausrichtung der zu bearbeitenden Werkstücke. Fehlt die Zentrierung, ist es unmöglich, ein in der Drehbank oder im Schweißdrehtisch eingespanntes Werkstück gleichmäßig zu bearbeiten.
Backenfutter sind ausschließlich zur Aufnahme runder oder gleichmäßig mehreckiger Formen geeignet.
Welche Varianten gibt es beim Backenfutter?
Die praktischen Helfer weisen eine grundlegend gleiche Konstruktion auf und unterscheiden sich vor allem in der Anzahl und Form der Spannbacken, auch als Fixierungsstifte oder Haltestifte bezeichnet.
– 3-Backenfutter für runde und sechskantige Werkstücke.
– 4-Backenfutter für runde und 4- bis 12-kantige Werkstücke.
– 6-Backenfutter verleiht vor allem Werkstücken aus flexiblen Materialien wie Kunststoff eine höhere Stabilität und sorgt für eine materialschonendere Spannung des Werkstücks
– Keilstangenfutter, wenn extrem hohe Spannkräfte und eine hohe Rundlaufgenauigkeit erforderlich sind.
– Planspiralfutter für hohe Spannkraft bei hoher Rundlaufgenauigkeit.
Ausführliche Details zur Konstruktion und zum Einsatz eines Backenfutters finden Sie in unserem Blog (https://mtindustry.de/backenfutter-zur-fixierung-von-werkstuecken-in-drehmaschinen/).
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Backenfutters achten
Hochwertige Backenfutter überzeugen durch eine sehr lange Standzeit und werden über mehrere Jahre eingesetzt. Aus diesem Grund lohnt es sich, beim Kauf weniger auf den Preis, als auf die Qualität des Backenfutters zu achten. Voraussetzung für die lange Lebensdauer ist jedoch neben der guten Qualität eine professionelle Pflege. Dies bedeutet, dass das Backenfutter nach jeder Benutzung gründlich gereinigt wird.
Welche Backenzahl ist sinnvoll?
Die Anzahl der erforderlichen Haltestifte (Backen) orientiert sich an den vorwiegend bearbeiteten Werkstücken. Handelt es sich vorwiegend um kleinere runde und maximal sechskantige Werkstücke, ist ein 3-Backenfutter völlig ausreichend. Es verleiht dem Werkstück ausreichend Stabilität.
Anders sieht dies bei der regelmäßigen Bearbeitung großer und mehrkantiger Werkstücke aus. In diesem Fall ist das 4-Backenfutter ideal. Für die Bearbeitung von Kunststoffteilen oder hohlen Werkstücken aus eher weicheren Materialien bietet sich ein 6-Backenfutter an. Durch die größere Backenzahl verteilt sich die Spannkraft gleichmäßiger auf die gesamte Oberfläche.
Der richtige Durchmesser des Backenfutters
Eine wichtige Entscheidung ist der Durchmesser des Backenfutters. Orientieren Sie sich an der maximalen Größe, die sich für Ihre Maschine eignet. Diese begrenzt nicht nur die Werkstückgröße, die auf der Maschine bearbeitet werden kann, sondern auch den Durchmesser des Backenfutters.
Material des Backenfutters
Da es sich beim Kauf eines Backenfutters um eine Investition für mehrere Jahre handelt, sollten Sie besonders auf die Qualität des Materials achten. Vor allem bei hohen Drehzahlen überzeugen Stahlfutter, da Gussfutter eine niedrigere Höchstdrehzahl aufweisen. Dies ist vor allem im industriellen Einsatz relevant. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Langlebigkeit eines Stahlfutters. Aber auch präzise gearbeitete Gussfutter überzeugen in bestimmten Bereichen.
Sind sehr hohe Drehzahlen und ein kontinuierlicher Einsatz normal, ist das Stahlfutter das Backenfutter der ersten Wahl. Bei geringeren Drehzahlen und Spannstärken sowie eher unregelmäßigem Einsatz erzielen Sie mit einem Gussfutter ebenfalls sehr gute Ergebnisse.
Backenfutter von MTIndustry
Backenfutter sind leistungsfähige Komponenten für rotierende Maschinen und verleihen Werkstücken die für eine präzise Bearbeitung erforderliche Stabilität. Abhängig von der Anwendung bieten sich verschiedenste Backenfutter aus Guss oder Stahl an.
MTIndustry führt für Sie eine große Auswahl hochwertiger Backenfutter in unterschiedlichen Ausführungen mit hoher Rundlauf-Genauigkeit. Gerne beraten Sie die Experten bei der Auswahl des für Ihre Anwendung geeigneten Backenfutters. Rufen Sie an oder kontaktieren Sie die Spezialisten von MTIndustry per E-Mail.