Lasthebemagnete vereinfachen interne Transportwege
Allgemein
Lasthebemagnete vereinfachen interne Transportwege
Lasthebemagnete sind die idealen Helfer, wenn es um den Transport oder das Anheben von Werkstücken aus ferromagnetischen Materialien geht. In großen Produktionshallen unterstützen diese speziellen Lastenheber genauso effizient wie in Werkstätten.
Grundsätzliche Funktion von Lasthebemagneten
Lasthebemagnete sind äußerst kompakt konstruierte Geräte, die einen nur geringen Raumbedarf aufweisen. Die Installation des Magneten erfolgt direkt am Beförderungsmittel, das sowohl eine reine Hebevorrichtung wie eine elektrische Winde, aber auch eine fahrbare Transportvorrichtung wie ein Kran sein kann. Beim Lasthebemagneten wird zwischen dem elektrisch schaltbaren und dem permanenten Hebemagneten differenziert. Letzterer ist von einer stationären Stromversorgung oder der Versorgung durch eine Batterie unabhängig.
Bei diesen praktischen Helfern handelt es sich im Prinzip um ein dreipoliges Magnetsystem, bei dem das Gehäuse aus robustem Stahl die beiden Außenpole darstellt. Die leistungsfähigen Permanentmagnete sind im Inneren des Gehäuses an den Gehäusewänden fixiert. Eine zwischen den Permanentmagneten angebrachte Elektrospule übernimmt die Funktion des Mittelpols.
Die glatte Unterseite des Hebemagneten dient zur Lastaufnahme und hält das Werkstück ausschließlich durch das aufgebaute Magnetfeld. Dieses ist so stark, dass die Geräte, je nach Modell, eine Tragkraft von 100 Kilogramm bis zu mehreren Tonnen erreichen.
Permanente Lasthebemagnete ohne externen Stromanschluss
Permanente Lasthebemagnete bieten zusätzlich zur Effizienz ein hohes Maß an Sicherheit. Denn die Tragfähigkeit resultiert ausschließlich aus dem erzeugten Magnetfeld, dass nur durch Stromzufuhr im Rahmen der mechanischen Bedienung unterbrochen werden kann. Dies bedeutet, dass dieser Lasthebemagnet-Typ die Stromversorgung für die Entladung benötigt und nicht zur Aufnahme der Ladung.
Wird die Steuerspannung von der Elektrospule weggenommen, bauen die Pole das für die Haftung des Werkstücks erforderliche Magnetfeld auf. Der Abbau des Magnetfelds erfolgt, indem Sie die Steuerspannung wieder an die Elektrospule anlegen. Sobald dies der Fall ist, verdrängt die elektrische Spannung das Magnetfeld und der Hebemagnet gibt die Last frei.
Tatsächliche Tragfähigkeit abhängig von der Materialoberfläche
Permanente Lasthebemagnete sind in zahlreichen Ausführungen vorhanden, deren Tragkraft von ungefähr 100 Kilogramm bis zu mehreren Tonnen reicht. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die angegebene Tragfähigkeit nur unter optimalen Bedingungen erzielt wird. Denn verschiedenste Einflüsse, wie ein zu breiter Luftspalt oder die Dicke des Werkstücks, beeinflussen die tatsächliche Tragfähigkeit. Berücksichtigen Sie daher vor der Aufnahme eines Werkstücks immer die in der Tragfähigkeitstabelle hinterlegten Informationen.
Folgende Kriterien beeinflussen die Tragkraft.
– Materialstärke
– Luftspalt
– Werkstückabmessungen
– Werkstoff
Werkstücke aus zu dünnem Material sind nicht in der Lage, alle Magnetkraftlinien aufzunehmen. Dies ist jedoch die Voraussetzung, um die volle Tragfähigkeit zu erreichen. Da in dieser Situation die nicht aufgenommenen Magnetkraftlinien unterhalb des Werkstücks durch die Luft fließen, reduziert sich die Tragfähigkeit des Lasthebemagneten.
Genauso groß ist der Einfluss der Oberflächenqualität von Werkstücken auf die tatsächliche Tragfähigkeit. Denn raue und unebene Oberflächen, aber auch Rost, Fett, Zunder oder Farbe, bilden zwischen der Haftfläche des Magneten und der Werkstückoberfläche Lufteinschlüsse, den sogenannten Luftspalt. Für Magnetkraftlinien stellt Luft jedoch einen großen Widerstand innerhalb des Magnetkreises dar mit dem Ergebnis einer geringeren Tragfähigkeit.
Genauso bedeutend ist das korrekte Größenverhältnis zwischen Werkstück und Haftfläche der Lasthebemagnete. Daher muss das Werkstück zumindest genauso groß sein wie die Aufnahmefläche des Magneten. Nur wenn dies der Fall ist, sind die Voraussetzungen für die maximale Tragfähigkeit gegeben.
Achten Sie unbedingt auf die Werkstoffangabe, auf die sich die angegebene Tragfähigkeit des Lasthebemagneten bezieht. Denn je schlechter die magnetische Eigenschaft des Werkstoffs durch zugesetzte Legierungselemente ist, umso weiter reduziert sich die Tragfähigkeit des Lasthebemagneten.
Transportieren und Sortieren mit Hebemagneten
Der Einsatz permanenter Lasthebemagneten ist äußerst vielfältig. In der Produktion eignet er sich zum Transport von Blechen gleichermaßen wie für Rundmaterial. Spezielle Konstruktionen kommen in Sortieranlagen zum Einsatz, um ferromagnetische Teile aus lose geschütteten Mischmaterialien auszusortieren. Schrottplätze sind genauso ein Einsatzbereich wie verschiedene Werkstätten, um beispielsweise schwere Autoteile schonend anzuheben.
Als Spezialist zum Thema Metallbearbeitung und innovative Transportlösungen in der Produktion stehen Ihnen die Mitarbeiter von MTIndustry gerne für eine ausführliche Beratung zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns – wir sind Für Sie per Telefon oder E-Mail erreichbar.